Der Weihnachtskarten Knigge

Spätestens seit steuerlichen Beschränkungen für Firmengeschenke sind geschäftliche Weihnachtskarten das attraktivste Mittel, Kunden und Mitarbeitern am Ende des Jahres Anerkennung und Dank auszusprechen. Doch Vorsicht: Die scheinbar banale Grußkarte birgt zahlreiche Fettnäpfchen. Unsere Experten verraten, worauf Sie beim Weihnachtswunsch an Ihre Geschäftspartner achten sollten.

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Der Weg zum perfekten Weihnachtsgruß ist lang – unsere Experten helfen Ihnen bei Auswahl und Gestaltung.

Ein Lichtblick im Poststapel: Wie der erste Eindruck überzeugt

In Deutschland werden jährlich 50 bis 80 Millionen Weihnachtskarten verschickt – bei solch einer großen Masse fällt es schwer, herauszustechen. Zum Lichtblick im Poststapel führt ein überzeugender erster Eindruck. Dieser gelingt mit dem richtigen Format, einem passenden Umschlag und einer individuellen Etikettierung.

Größe und Format

Die erste Entscheidung bei der Auswahl Ihrer geschäftlichen Weihnachtskarten fällt über Größe und Format. Brief, Karte oder Klappkarte? Das hängt davon ab, wieviel Sie Ihrem Geschäftspartner zu sagen haben.

Karte oder Brief

Besinnen Sie sich auf den Zweck der Sendung: Möchten Sie dem Adressaten für die gute Zusammenarbeit an einem bestimmten Projekt danken oder ein paar Worte zum gemeinsamen Geschäftsverlauf an ihn richten, ist ein Brief die richtige Wahl.

Erstreben Sie lediglich den Versand von Wünschen zum Weihnachtsfest, ist eine Karte die bessere Alternative – sonst wirkt der Gruß auf so viel weiß ganz schön verloren.

Formate Das Format richtet sich nach dem Inhalt: Überlegen Sie, welche Wünsche Sie Ihrem Geschäftspartner auf den Weg ins Neue Jahr geben wollen.

Die richtigen Maße

Haben Sie sich für eine Karte entschieden, folgt anschließend die Wahl des Formats.

Überlegen Sie, wie viel Platz Sie für Ihre Grüße benötigen: Genügt hierfür eine Seite im Stil einer Postkarte oder bevorzugen Sie eine vierseitige Klappkarte?

Diese stehen Ihnen in zahlreichen Formaten zur Verfügung. DIN A6, DIN A5, DIN Lang und quadratische Karten mit Seitenlängen von 125 mm sind laut den Erfahrungen von einem unserer Experten von Online-Druck.biz die beliebtesten Maße für geschäftliche Weihnachtskarten.

Design und Material

Die Basis steht: Nun ist es an der Zeit, sie an Ihre Wünsche anzupassen. Ohne ansprechendes Papier und Design verfehlt jeder noch so schöne Text seine Wirkung. Deren Auswahl sollte in gegenseitiger Abstimmung erfolgen: Denn die Qualität des Papiers hat großen Einfluss auf die Umsetzung des Designs.

Die richtige Papierqualität

Papier ist gleich Papier? Ganz im Gegenteil! Bilderdruckpapier, strukturierter Karton, Design Papier, Naturmaterialien… Die Auswahl ist groß! Welches das Richtige für Ihre Weihnachtskarte ist, hängt von der gewünschten Beschriftung ab. Doch allgemein gilt: Qualität ist Pflicht!

„Beim Papier ist auf ein hochwertiges Briefpapier zu achten.“, rät Yasmin Birk. Die Businessknigge-Trainerin hilft Unternehmen und Managern in Inhouse-Coachings und Seminaren bei der perfekten Repräsentation.

Maksim Koval Handbeschrieben oder bedruckt? Danach richtet sich die Qualität des Papiers.

Planen Sie eine zum Großteil bedruckte Karte zu verschicken, empfiehlt unser Experte griffige Papiersorten:

„Ich rate grundsätzlich zu 300 g/m² Ensocoat: Das Papier hat eine hohe Steifigkeit und lässt sich gut rillen – dank dieser Eigenschaften ist es besonders gut für Klappkarten geeignet. Unser Designpapier 300 g/m² Munken Pure ist auch sehr schick. In offenen Oberflächen sumpfen die Tiefen etwas ab, sodass die Papierstruktur im Druck sichtbar bleibt. Aufgrund des gelblichen Natur-Charakters, werden Ihre Bilder entsprechend leicht gelblich wirken.“

Thorsten Petzold, Inhaber der Schreibstatt, verwendet für die Beschriftung per Hand am Liebsten natürliche Materialien: „Handgeschrieben eignen sich besonders ungestrichene Naturpapiere, da auf ihnen gut mit Füller geschrieben werden kann.“

Kreativität versus Minimalismus: Das ist wichtig beim Design

Ob ein künstlerisches Meisterwerk oder ein Hauch von nichts: Das Design muss Ihnen und Ihrer Firma entsprechen. Sind Sie in einer eher konservativen Branche tätig, werden Ihnen Ihre Geschäftspartner Glückwünsche umrahmt von Schneemännern in knalligen Farben wohl eher übelnehmen. Bei einer Tätigkeit im Kreativbereich, sollten Sie bei der Gestaltung der Weihnachtskarte über die reine Präsentation des Logos hinausgehen.

Auch die Kniggetrainerin plädiert für ein minimalistisches Design: „Mit dem Design drücken Sie auch Ihren Stil aus. Möchte ich als stilvoll und gut organisiert oder als chaotisch gelten? Daher gilt: Weniger ist mehr. Das Design darf nicht überfrachtet sein. Im Vordergrund müssen immer noch die guten Wünsche stehen.“

Diese Meinung unterstreichen auch die Erfahrungen von Thorsten Petzold: „Unsere Kunden nutzen meist ein relativ klassisches Design in Rot oder neuerdings auch Grün“.

Ein zurückhaltendes Design in weihnachtlichen Farben – oder farblich abgestimmt auf das Logo – setzt Ihre Weihnachtswünsche somit perfekt in Szene. In unseren Tutorials finden Sie Tipps für die Gestaltung und die Anpassung Ihrer Daten für unseren Online-Designer.

Kuvert und Etikettierung

Ob Karte oder Brief: Kuvert ist Pflicht! Doch Vorsicht: Auch Etikett und Briefmarke sollten sich von gewöhnlichen Geschäftsbriefen unterscheiden.

Briefstapel Mit einem hübschen Kuvert gehen Ihre Weihnachtwünsche nicht in der Postflut unter.

Einmal eintüten, bitte

Ohne ansprechende Hülle wandert Ihre Sendung direkt vom Briefkasten in den Müll.

Die Auswahl des richtigen Kuverts ist denkbar einfach, doch Yasmin Birk betont auch hier die Relevanz qualitativer Materialien: „Die Briefumschläge müssen hochwertig sein und farblich zur Karte oder zum Brief passen“.

Verwenden Sie jedoch keine Fensterbriefhüllen! Damit erinnern Ihre Weihnachtswünsche zu sehr an geschäftliche Informationen. Besser sind fensterlose Briefhüllen, bei denen auch die Vorderseite individuell gestaltet werden kann.

Auch Etikett und Briefmarken sind einen Gedanken wert

So praktisch bedruckbare Etiketten auch sind, so gewöhnlich sind sie – somit stören sie eher auf der schönen Weihnachtspost.

„Etiketten zu verwenden spart zwar Zeit, sieht aber ein wenig nach Werbepost aus. Möchten Sie wirklich mit der Weihnachtspost punkten, sollten Sie darauf verzichten. Schöner sind aufgedruckte Adressen direkt auf dem Umschlag. Außerdem wirkt eine dezente Weihnachtsmarke gut“, so Yasmin Birk.

Ein Gruß von Herzen: So ist Schein auch Sein

Die Oberfläche steht – höchste Zeit, dass Sie sich den inneren Werten Ihrer Weihnachtskarte widmen. Hier lauern besonders viele Fettnäpfchen: Muss ich die Karte mit Hand beschreiben? Wie persönlich sollte der Texte gestaltet sein?

Handschrift So sollten Ihre Geschäftspartner nicht auf Ihre Weihnachtswünsche reagieren: Überlegen Sie sich deshalb genau, welche Grüße Sie wie verschicken.

Persönlich oder distanziert: Die schmeichelnde Nähe

Grundsätzlich gilt: Je persönlicher der Gruß, desto ehrlicher dessen Wahrnehmung. Wie individuell Sie Ihre Weihnachtswünsche verfassen, hängt in erster Linie von Ihrer Beziehung zum Adressaten ab.

Die Grenzen des Angemessenen dürfen Sie jedoch gerne ausreizen: „Weihnachtsgrüße dürfen gerne etwas persönlicher gestaltet werden. Es geht schließlich auch um gute Wünsche fürs Neue Jahr. Es kommt darauf an, wie gut Sie den Adressaten kennen. Haben Sie eine langjährige Geschäftsbeziehung, dürfen die Grüße auch etwas persönlicher sein“, erklärt die Kniggeexpertin.

Do-It-Yourself ist Trend – auch bei Weihnachtskarten

Die Mühe des handschriftlichen Verfassens wird mit einem besonders wertigen Gesamteindruck belohnt. Doch die Zeit zur handschriftlichen Fertigung mehrerer Hundert Karten, kann kaum ein Unternehmer aufbringen.

Laut Yasmin Birk sind die hohen Kosten ein Gegenargument für die Verschriftlichung mit Hand – doch eine Unterschrift ist Pflicht: „Auf keinen Fall darf die persönliche Unterschrift fehlen. Am besten einen Füller oder einen wirklich guten Kugelschreiber verwenden. Das sieht Ihr Adressat.“

Nehmen Sie die Mühe jedoch auf sich, bleiben Ihre Weihnachtswünsche mit großer Wahrscheinlichkeit in Erinnerung. „Wir haben von unseren Kunden erfahren, dass es große Überwindung kostet, etwas Handgeschriebenes einfach so wegzuwerfen. Die meisten Menschen heben es eine gewisse Zeit auf“, so der Gründer der Schreibstatt. „Wenn der Empfänger die Mühe des Absenders erkennt, landet diese nicht – wie viele 08/15-Grüße – im Mülleimer.“

Schreibstatt

Die Mühe lohnt sich: Mit handschriftlich verfassten Karten bleiben Ihre Wünsche in Erinnerung.

Der Wille zur Eigenarbeit ist da, doch Sie finden keinen Weg? Überlassen Sie die Arbeit doch den Schönschreibern der Schreibstatt: Die Manufaktur für handgeschriebene Kommunikation verschriftlicht Ihre Weihnachtsgrüße in wunderschönen Schriften per Hand. Ihr Beitrag hierzu reduziert sich auf die Lieferung der Druckvorlagen sowie Textinformationen wie Anlass, Adressen und Grußwünsche und der Auswahl von Schönschrift, Farbe und Stift. Qualität oder Quantität? Dank der Schreibstatt geht beides!

Wie Grüße zu Herzenswünschen werden

Auch wenn Sie bei der Wahl der Grußformel grundsätzlich frei sind: Reine Standardfloskeln sind tabu! Ein Wunsch, der von Herzen kommt, hat zumindest eine individuelle Note verdient: „Sehr schön ist es, einen kurzen Spruch, ein kleines Gedicht oder ein passendes Zitat voranzustellen“, empfiehlt Yasmin Birk.

Ein absolutes No-Go ist die Einbindung werbender Inhalte. Eine Weihnachtskarte dient der Überbringung von Dank und Glückwünschen – geschäftliche Zwecke sind in diesem Rahmen fehl am Platz.

Sie haben Post!

Die Vorbereitungen sind nun abgeschlossen und Ihre Weihnachtskarte ist versandbereit. Darauf müssen Sie beim letzten Planungsschritt achten:

Briefkasten Verschicken Sie Ihre Weihnachtsgrüße auf jeden Fall mit der Post – doch Planen Sie beim Versand ausreichen Zeit für die Lieferung ein.

Auf das Timing kommt es an

In der Weihnachtszeit herrscht Hochkonjunktur: Sowohl im Handel, als auch bei der Post. Denken Sie deshalb rechtzeitig an die Bestellung: „Ich empfehle hier schon Anfang November mit der Produktion zu beginnen. Ende November und vor allem im Dezember kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen.“, warnt unser Experte. Wenn Sie jedoch einen wichtigen Auftrag haben, der trotzdem noch vor Weihnachten da sein muss: einfach anrufen, wir finden eine Lösung.“

Schuld an den weihnachtlichen Engpässen ist eine längere Produktionszeit: „Die Produktionszeit beträgt in der Regel 3 bis 4 Arbeitstage. Im Dezember und Ende November können daraus jedoch schon mal 5 bis 6 Arbeitstage werden. Sie haben jedoch die Möglichkeit einen Express-Druck dazu zu buchen, in diesem Fall wird die Produktionszeit auf bis zu einen Werktag verkürzt.“

Möchten Sie dem Empfänger die Möglichkeit zur Antwort geben? Dann sollten die Weihnachtskarten spätestens Mitte Dezember ankommen. Andernfalls rät die Kniggetrainerin zum Versand in der dritten Adventswoche: „Die Karten sollten nicht zu früh eintreffen, aber natürlich auch nicht erst nach Weihnachten“.

Hilfe bei Zeitnot

Soweit die Theorie – in der Praxis gestaltet sich der Zeitplan jedoch oft deutlich anders. Sie zählen eher zum Arbeitstyp „Last-Minute“? Dank unseres kostenlosen Expressversands für zahlreiche unserer Drucksachen erhalten Sie Ihre Weihnachtskarten trotzdem noch rechtzeitig. Achten Sie bei Ihrer Bestellung auf das Express-Gratis-Symbol und senden Sie uns Ihre Daten bis 10 Uhr – wir beginnen noch am selben Tag mit der Produktion.

Weihnachtskarten sind keine Pflicht: Entscheiden Sie sich aber zu deren Versand, sollten Sie auch von Herzen kommen! Mithilfe unserer Tipps zeigen Sie Ihrem Geschäftspartner mit Ihren Weihnachtswünschen Ihre persönliche Wertschätzung – und dieses Lob ist wohltuend für Beziehungen jeder Art.

Bilder: Bild 1: © iStock / YanC, Bild 2: © iStock / fontgraf, Bild 3: © iStock / Maksim Koval, Bild 4: © iStock / Stacey Newman, Bild 5: © iStock / Central IT Alliance, Bild 6: © Schreibstatt / Silke Mayer, Bild 7: © iStock / iVenks

Author: onlinedruckbiz

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